Aktivitäten. Die Münchner DIG hat die Zusammenarbeit mit ihrer Jugendorganisation, dem Jungen Forum (JuFo) intensiviert, den Kontakt zum Konsulat ausgebaut, mit der Israelitischen Kultusgemeinde kooperiert – etwa beim Abend zum Gedenken an die verstorbene Mirjam Pressler im Juni 2019 sowie bei unserer bisher letzten Präsenzveranstaltung, der Vorstellung von Ronen Steinkes Buch „Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt“ im Oktober dieses Jahres. Im Jüdischen Museum wiederum fand unsere Veranstaltung zu „100 Jahre Bauhaus“ statt, bei der Frau Prof. Ita Heinze-Greenberg über Bauhaus-Architektur in Tel Aviv sprach; es gab eine von der AG München organisierte Führung durch die Ausstellung „1948 – wie der Staat Israel entstand“ sowie eine durch das NS-Dokuzentrum. Im Sommer besuchte uns die frisch gekürte DIG-Generalsekretärin Michaela Engelmeier. Wie es nun schon gute Tradition ist, haben DIG und IlI (I Like Israel) sich 2019 beim Israel-Tag gegenseitig unterstützt. Wir haben vergangenes Jahr bei Tu Bischwat, dem Tag der Bäume, mitgemacht und Kontakt zu anderen Arbeitsgemeinschaften gesucht, waren 2019 beim Israel-Tag in Mering dabei und haben uns von den dortigen Fortschritten in Sachen Städtepartnerschaft – die kleine Stadt nahe Augsburg strebt eine Partnerschaft mit Karmiel an – anregen lassen. Ein geplantes Treffen von südbayerischen DIG-AGs konnte bis jetzt coronabedingt nicht stattfinden, wir hoffen aber sehr, dass wir es 2021 hinbekommen.


Unser 2018 eingerichteter monatlicher Stammtisch ist so etwas wie der „Lebensmittelpunkt“ der AG München geworden, wir hatten spannende Referenten zu Gast, etwa den Historiker Noam Zadoff, bei dem einige von uns auch die Vorlesungen zur israelischen Geschichte gehört haben, den bayerischen Antisemitismus-Beauftragen Ludwig Spaenle, die hiesige Vertreterin des Jüdischen Nationalfonds Katja Zafrir, den libanesisch-israelischen Aktivisten Jonathan Elkhoury, den stellvertretenden Generalkonsul Liran Sahar, um nur einige zu nennen.

Aber: das Virus hat unser aller Leben eingeschränkt, der Radius, in dem die meisten von uns sich bewegen, ist kleiner geworden. Coronabedingt war das Treffen im März unser bisher letztes in geschlossenen Räumen, nur im Sommer gab es noch einen Biergartentreff, und am Jahrestag des Angriffs auf die Synagoge von Halle waren ein paar von uns dabei, als der Motorradclub Kuhle Wampe sich unter dem Motto „Unsere Synagoge schützen“ am Jakobsplatz einfand – ein so überraschender wie erfreulicher Kontakt!